Kompetenzen

Definition „Kompetenz“

Kompetenz ist die dispositionelle (Grund-Bereitschaft) Fähigkeit einer Person, Wissen und Fertigkeiten zusammen mit motivationalen (Antrieb), volitionalen (Willenskraft) und sozialen Ressourcen zu mobilisieren (gezielt zusammenzunutzen) und in variablen Situationen selbstorganisiert und verantwortlich anzuwenden, um Anforderungen wirksam zu bewältigen. Sie umfasst kognitive, praktische und psychosoziale  Anteile und betont die Übertragbarkeit auf neue Kontexte.

Weinert, F. E. (Hrsg.). (2001). Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim/Basel: Beltz.

Abgrenzungen

  • Wissen (Kenntnisse): das, was man versteht – z. B. Fakten, Begriffe, Regeln (deklarativ = Sachwissen; prozedural = Ablaufwissen/„wie es geht“). Beschreibt Inhalte, noch ohne deren Ausführung.
  • Fertigkeiten (Skills): das, was man ausführen kann – gedanklich (kognitiv = Denken/Problemlösen) oder praktisch (motorisch/ handwerklich). Beschreibt Handlungsvermögen, noch ohne den breiteren Verantwortungs- und Anwendungskontext.
  • Qualifikation (formale Befähigung): offiziell anerkannte Bündelung von Lernergebnissen (z. B. Abschluss, Zeugnis), die ein bestimmtes Niveau Belegt Wissen und Fertigkeiten, ist aber nicht automatisch gleichzusetzen mit gezeigter Kompetenz in neuen, komplexen Situationen.
  • Kompetenz (integriertes Handlungsvermögen): die wirksame Verbindung von Wissen und Fertigkeiten mit Motivation, Haltung und Verantwortung im situationsangemessenen Handeln – inklusive Transfer auf neue Aufgaben. Damit geht Kompetenz über reines Wissen, reine Fertigkeiten oder eine formale Qualifikation hinaus.

Kompetenzbereiche

Nach intensiver Recherche zeigt sich, dass die Begriffe Kompetenz, Fähigkeit und Wissen je nach Fachrichtung unterschiedlich definiert und verwendet werden. Entsprechend ist die Zahl der Publikationen und Modelle sehr groß. Während Überlegungen zu menschlicher Leistungsfähigkeit weit zurückreichen, wurden moderne Kompetenzmodelle vor allem im 20. Jahrhundert systematisch entwickelt und für Bildungs- sowie Arbeitskontexte aufbereitet.

Da das Thema interdisziplinär verankert ist und unterschiedliche Schulen und Definitionen umfasst, erhebt die folgende Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ziel ist ein pragmatischer, übersichtlicher Zugang.

Um die Vielfalt greifbar zu machen, bündelt die Tabelle zentrale, häufig genutzte Modelle, stellt deren wesentliche Merkmale dar und zeigt, wie ich sie zur Strukturierung und Dokumentation meines E-Portfolios nutzen kann.

ModellWissenschaftliche GrundlageKernkompetenzenPraktische AnwendungAnwendbarkeit für E-Portfolio
McClellandTesting for Competence Rather Than for Intelligence (1973)Leistungsmotivation; Einflussnahme; ProblemlösungsfähigkeitenIdentifikation und Förderung spezifischer Kompetenzen für hohe LeistungDokumentation von spezifischen Fähigkeiten und Motivation
BoyatzisThe Competent Manager (1982)Fachkompetenz; Methodenkompetenz; SozialkompetenzUmfassende Bewertung von Wissen, Fähigkeiten und EinstellungenStrukturierte Darstellung von Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen
Dreyfus & Dreyfus
Dreyfus-Modell
Mind over Machine (1986)Expertenwissen; Intuitive EntscheidungsfindungEntwicklung von Expertise über verschiedene StufenDarstellung des Kompetenzwachstums und der Expertiseentwicklung
Spencer & Spencer
Eisbergmodell oder Zwiebelschalenmodell
Competence at Work (1993)Technische Fähigkeiten; Zwischenmenschliche Fähigkeiten; SelbstmanagementPraktische Validierung durch reale LeistungsbeispieleKonkrete Leistungsbeispiele zur Dokumentation der Fähigkeiten
Goleman
(EQ = emotional Qualitiy)
Emotional Intelligence (1995)Selbstbewusstsein; Selbstregulierung; Empathie; Soziale FähigkeitenFokussiert auf emotionale und soziale FähigkeitenDarstellung von emotionalen und sozialen Kompetenzen
Erpenbeck/HeyseKompetenzdiagnostik, Grundlagen seit 1990er-JahrePersonale Kompetenz; Aktivitäts- und Handlungskompetenz; Fachlich-methodische Kompetenz; Sozial-kommunikative KompetenzTheoretische Fundierung und Kategorisierung grundlegender KompetenzdimensionenGanzheitliche Einordnung individueller Kompetenzen
KODE® KompetenzAtlasErpenbeck/Heyse (ab 2007, Weiterentwicklung des KODE®-Modells)64 Einzelkompetenzen, gebündelt in: Fachkompetenzen; Methodenkompetenzen; Sozialkompetenzen; Persönlichkeits-/personale KompetenzenSystematische und differenzierte Erfassung, Analyse und Entwicklung von KompetenzenUmfassende, dynamische und praxisnahe Darstellung aller relevanten Kompetenzen

Von Bauchgefühl zu Systematik: Meine Kompetenzen vor dem Studium

Nachdem die Grundlagen zu Kompetenzen sowie die Abgrenzung gegenüber Wissen und Fähigkeiten erläutert wurden, stellt sich die Frage, wie meine persönlichen Erfahrungen und Fertigkeiten in ein wissenschaftlich fundiertes Raster eingeordnet werden können. Im Rahmen des Vergleichs verschiedener Kompetenzmodelle habe ich mich dabei für den KODE® KompetenzAtlas nach Erpenbeck/Heyse entschieden.

Dieses Modell basiert auf den grundlegenden Arbeiten zur Kompetenzdiagnostik von Erpenbeck und Heyse und wurde ab 2007 im Rahmen des KODE® KompetenzAtlas weiterentwickelt. Es differenziert die vier Kernkompetenzfelder – personale, aktivitäts- und handlungsbezogene, fachlich-methodische sowie sozial-kommunikative Kompetenzen – in insgesamt 64 Einzelkompetenzen und erlaubt dadurch eine systematische, praxisnahe und zugleich wissenschaftlich abgesicherte Darstellung.

Vor diesem Hintergrund habe ich meine Kompetenzen vor dem Studium nach dem KODE® KompetenzAtlas geordnet. Die tabellarische Übersicht zeigt, dass viele meiner bisherigen Tätigkeiten – sei es als Unternehmer, Fotograf oder in ehrenamtlichen Funktionen – nicht nur praktische Erfahrungen hervorgebracht haben, sondern sich klar in die theoretischen Kompetenzfelder einordnen lassen. Um die Brücke zum Studium sichtbar zu machen, wird zudem jeweils der Bezug zu den relevanten betriebswirtschaftlichen Studieninhalten dargestellt.

KompetenzfeldKompetenzBeschreibungPraxis-/ErfahrungsbezugStudienbezug
Personale KompetenzSelbstreflexionEigene Stärken/Schwächen erkennen, reflektieren und Entwicklungsfelder ableiten.Kontinuierliche Selbstbewertung in Selbstständigkeit und Unternehmensführung.Persönlichkeitsentwicklung, Leadership, Organisationsverhalten
SelbstorganisationArbeit und Projekte effizient planen, priorisieren und strukturieren.Zeit- und Projektplanung im Fotostudio sowie im Angestelltenverhältnis.Projektmanagement, Operations Management
Motivation & DurchhaltevermögenZielorientiert handeln und trotz Rückschlägen kontinuierlich arbeiten.Langjährige Führung eines Unternehmens, berufliche Weiterbildung.Unternehmertum, Managementkompetenzen
VerantwortungsbewusstseinVerantwortung für Handlungen und Ergebnisse übernehmen.Unternehmerische Verantwortung, Mandat als Stadtrat, Kundenbetreuung.Unternehmensführung, Ethik, CSR
Aktivitäts- & HandlungskompetenzPlanungsfähigkeitProjekte systematisch vorbereiten und erfolgreich steuern.Erstellung und Umsetzung von Veranstaltungs- und Marketingplänen.Strategisches Management, Controlling
EntscheidungsfähigkeitFundierte Entscheidungen unter Zeit- und Erfolgsdruck treffen.Tägliche Entscheidungen in Fotografie/Eventbranche und Kommunalpolitik.Entscheidungstheorie, Managementmethoden
UmsetzungsstärkeProjekte konsequent realisieren und Ergebnisse sichern.Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen, Fotoprojekten.Projekt- und Prozessmanagement
InnovationsfähigkeitKreative Lösungen entwickeln und neue Ansätze implementieren.Entwicklung innovativer Fotografie-/Werbetechniken, Prozessoptimierung.Innovationsmanagement, Entrepreneurship
Fach- & MethodenkompetenzFachwissenFachkenntnisse in Werbung, Fotografie und Veranstaltungsmanagement.Ausbildung Fotograf, Studium Berufs-/Betriebspädagogik, BWL-Weiterbildung.Marketing, Medienmanagement, Veranstaltungsmanagement
Technische KompetenzBeherrschung von Technik, Software und digitalen Tools.Praxis mit Foto-Equipment, Grafiksoftware, Veranstaltungstechnik.Digitale Transformation, Informationsmanagement
ProjektmanagementProjekte planen, Ressourcen koordinieren, Abläufe steuern.Leitung von Fotostudio-Projekten, Events, Marketingkampagnen.Projektmanagement, Organisation
QualitätsbewusstseinAnspruch auf Präzision, Verlässlichkeit und hohe Standards.Qualitätsmanagement in Fotografie und Veranstaltungsorganisation.Qualitätsmanagement, Prozessoptimierung
Sozial-kommunikative KompetenzKommunikationsfähigkeitInhalte verständlich vermitteln, auf unterschiedliche Zielgruppen eingehen.Kundenberatung, Chatberatung, Öffentlichkeitsarbeit.Unternehmenskommunikation, Personalmanagement
KundenorientierungBedürfnisse erkennen und passende Lösungen entwickeln.Betreuung individueller Kunden- und Musikerprojekte.Marketing, Dienstleistungsmanagement
TeamfähigkeitEffektive Zusammenarbeit in Gruppen und Gremien.Arbeit im Studentenwerk, Stadtrat, Vereinsarbeit.Teamführung, HR-Management
KonfliktlösungKonflikte frühzeitig erkennen und konstruktiv lösen.Umgang mit schwierigen Kunden, Moderation in Konfliktsituationen.Konfliktmanagement, Organisation/HR

„Soweit die Theorie – und jetzt Butter bei die Fische: Hier kommen die handfesten Fakten aus meinem Leben, konkret, praxisnah und übersichtlich strukturiert.“

Mein bisheriger Bildungs- und Berufsweg ist von Vielfalt, Eigeninitiative, langjähriger Selbstständigkeit, politischem Engagement und Vereinsarbeit geprägt. Diese Erfahrungen haben mir ein breites, interdisziplinäres Kompetenzprofil vermittelt, das für mein BWL-Studium von unmittelbarer Relevanz ist:

Unternehmerische & betriebswirtschaftliche Kompetenzen

  • 18 Jahre Selbstständigkeit in zwei unterschiedlichen Unternehmen:
    • Altmann Werbung & Veranstaltungsmanagement (2000–2009)
      • Konzeption, Planung und Durchführung von Kultur- und Marketingveranstaltungen.
      • Akquise von Sponsoren und Fördermitteln, Entwicklung von Finanzierungskonzepten.
      • Budgetplanung, Kostenkalkulation und Abrechnung.
      • Aufbau und Steuerung von Teams, Koordination externer Dienstleister.
      • Vertragsgestaltung, Verhandlungsführung und Kundenmanagement.
    • Altmann Fotografie & Design (2008–2018)
      • Führung eines eingetragenen Fotografen-Handwerksbetriebs (HWK).
      • Unternehmensorganisation: Rechnungswesen, Buchhaltung, Steuern, Controlling.
      • Kundenakquise, Angebotskalkulation, Preisgestaltung und Marketing.
      • Markenaufbau, Corporate Design, Aufbau einer Online-Präsenz.
      • Umsetzung von Aufträgen für Privat- und Geschäftskunden, Qualitätsmanagement.
  • Beide Selbstständigkeiten haben mir ein tiefes Praxiswissen in Betriebswirtschaft, Unternehmensführung, Finanzplanung und strategischem Handeln vermittelt.

Projektmanagement & Organisationsentwicklung

  • Leitung, Steuerung und Umsetzung zahlreicher Projekte in den Bereichen Kultur, Gesellschaft und Stadtteilentwicklung.
  • Praxis in:
    • Projektkonzeption und -planung, Zieldefinition und Zielgruppenanalyse.
    • Ressourcenmanagement (Personal, Finanzen, Infrastruktur).
    • Ablaufplanung, Zeitmanagement, Meilensteinsteuerung.
    • Risikomanagement in Projektprozessen.
    • Evaluation, Wirkungsmessung und Qualitätssicherung.
  • Beispiel: Organisation und Weiterentwicklung des Salbker Adventsmarkts, der heute als fester Bestandteil im Stadtteil gilt.
  • Mitwirkung im Förderverein Bürgerhaus Alte-Schule-Salbke e.V.: Entwicklung von Nutzungskonzepten für historische Gebäude, Arbeit an nachhaltigen Strukturen für Gemeinwesenprojekte.

Politische & institutionelle Kompetenzen

  • Stadtratsmitglied
    • Einblicke in kommunale Entscheidungs- und Verwaltungsprozesse.
    • Auseinandersetzung mit Haushaltsplanung, kommunalem Förderwesen und politischer Kommunikation.
    • Erfahrung in Gremienarbeit, Antragsstellung und Interessensvertretung.
  • Gesellschafter der Festung Mark Betriebsgesellschaft mbH
    • Verantwortung im Kulturbetrieb, Einblicke in strategische Planung und Governance.
    • Mitwirkung bei betriebswirtschaftlicher Steuerung und organisatorischen Entscheidungen.
  • Vorstandsmitglied Kulturszene Magdeburg e.V.
    • Vereinsführung und Vereinsrecht, Mitgliederverwaltung.
    • Kulturpolitische Arbeit, Lobbyarbeit und Netzwerkpflege.
    • Initiierung und Begleitung von Kooperationsprojekten zwischen Kulturakteuren, Verwaltung und Wirtschaft.

Medien-, Marketing- & Kommunikationskompetenzen

  • Ausbildung zum Fotografen (IHK) und mehrjährige selbstständige Tätigkeit im Bereich Fotografie und Design.
  • Fähigkeiten in:
    • visueller Kommunikation, Bildgestaltung und Medienproduktion.
    • Corporate Design und Markenentwicklung.
    • Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit, Erstellung von Werbematerialien.
    • Social-Media-Marketing und digitale Kampagnen.
  • Durch diese Kompetenzen bin ich in der Lage, Projekte, Vereine und Organisationen professionell nach außen darzustellen und deren Sichtbarkeit zu erhöhen.

Soziale & serviceorientierte Kompetenzen

  • Tätigkeit im Studierendenwerk Magdeburg (seit 2018):
    • Beratung und Serviceorientierung im direkten Kontakt mit Studierenden.
    • Öffentlichkeitsarbeit, interne und externe Kommunikation.
    • Schnittstellenarbeit zwischen Verwaltung, Studierenden und Öffentlichkeit.
  • Kompetenzen in:
    • Kunden- und Zielgruppenorientierung.
    • interkultureller Kommunikation und Sensibilität.
    • Konfliktmanagement und lösungsorientierter Gesprächsführung.

Akademische Grundlagen

  • Studium der Betriebs- und Berufspädagogik sowie Wirtschaftswissenschaften (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg).
    • Erwerb von Grundlagen in BWL, VWL, Pädagogik und Organisation.
    • Theoretisches Fundament zur Verbindung von Wirtschaft und Bildung.
  • Kombination von wissenschaftlichem Wissen mit den praktischen Erfahrungen meiner Selbstständigkeit und Kulturarbeit.

Übergreifende Schlüsselkompetenzen & persönliche Eigenschaften

  • Vielfalt & Interdisziplinarität: Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen Unternehmertum, Kultur, Politik, Medien, Service und Bildung.
  • Offenheit & Lernbereitschaft: kontinuierliche Aneignung neuer Fähigkeiten, schnelle Einarbeitung in komplexe Themenfelder.
  • Flexibilität & Anpassungsfähigkeit: Fähigkeit, in unterschiedlichen Rollen (Unternehmer, Politiker, Kulturmanager, Vereinsvorstand, Angestellter im öffentlichen Dienst) erfolgreich zu agieren.
  • Führungs- & Entscheidungskompetenz: langjährige Leitung von Projekten, Unternehmen, Vereinen und politischen Prozessen.
  • Netzwerkkompetenz: nachhaltiger Aufbau und strategische Nutzung von Netzwerken in Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft.

Neugier trifft Systematik: Kompetenzen, die noch wachsen dürfen

Nachdem ich meine bisherigen Kompetenzen fein säuberlich einsortiert habe, wird’s jetzt spannend: Wo will ich eigentlich noch hin? Klar, ich bin jemand, der Zusammenhänge meist schneller durchschaut als ihm lieb ist, der gern die richtigen Fragen stellt (auch wenn sie manchmal unbequem sind) und der ein fast schon sportliches Vergnügen daran hat, Dinge auseinanderzunehmen, neu zusammenzusetzen und dabei gleich noch schlanker und effizienter zu machen.

Das Studium ist für mich also nicht nur Stoff zum Pauken, sondern eine Spielwiese, um diese Neugier systematisch zu füttern: Wie kann man Projekte smarter aufziehen, Prozesse entwirren, Strukturen schärfen – und dabei vielleicht sogar ein ganzes System auf ein nächstes Level heben? Die nächste Übersicht zeigt deshalb weniger einen Wunschzettel an neuen Tools, sondern eher meinen Plan, meine „Optimierer-DNA“ mit wissenschaftlichen Methoden zu kreuzen.

KompetenzfeldKompetenzBeschreibungZielsetzung / NutzenStudienbezug
Personale KompetenzWissenschaftliches ArbeitenWissenschaftliche Methoden und Standards sicher anwenden.Erstellung fundierter Analysen und Bachelorarbeit.Methodenlehre, Wissenschaftliches Arbeiten
Zeit- & Selbstmanagement (akademisch)Effektives Planen und Strukturieren von Lern- und Arbeitsphasen.Balance zwischen Studium, Projekten und Ehrenamt.Studium allgemein, Projektorganisation
Kritisches DenkenInformationen reflektiert bewerten und fundierte Urteile fällen.Stärkere Analyse- und Bewertungskompetenz in Projekten.Entscheidungs- und Organisationstheorie
Belastbarkeit & ResilienzLeistungsfähig bleiben unter Druck und Unsicherheit.Umgang mit parallelen Studien- und Projektanforderungen.Persönlichkeitsentwicklung, Leadership
SelbstlernkompetenzEigenständig Wissen erschließen und anwenden.Kontinuierliche Erweiterung des Kompetenzprofils.Lebenslanges Lernen, Studium allgemein
Aktivitäts- & HandlungskompetenzStrategisches DenkenEntwicklung langfristiger Konzepte und Zukunftsstrategien.Betriebskonzept Alte Schule Salbke, Vereinsentwicklung.Strategisches Management, Unternehmensführung
Finanzplanung & ControllingBudgetierung, Kostenrechnung und Steuerung anwenden.Nachhaltige Finanzsteuerung, professionelle Förderanträge.Rechnungswesen, Controlling
Rechtliche GrundlagenGrundverständnis rechtlicher Rahmenbedingungen.Sicherheit im Umgang mit Gemeinnützigkeitsrecht und Verträgen.Wirtschaftsrecht, Öffentliches Recht
InnovationsmanagementStrukturiertes Vorgehen bei der Entwicklung neuer Ideen.Systematische Weiterentwicklung von Projekten/Angeboten.Innovationsmanagement, Entrepreneurship
Projektsteuerung & EvaluationProjekte planen, überwachen und Ergebnisse bewerten.Höhere Professionalität in Projektarbeit.Projektmanagement, Controlling
Fach- & MethodenkompetenzBWL-KernkompetenzenVertiefung in Rechnungswesen, Finanzierung, Marketing, Organisation.Fundierte betriebswirtschaftliche Basis für Projekte.Allgemeine BWL
Digitalisierung & IT-ToolsDatenbanken, Automatisierung und digitale Prozesse nutzen.Ausbau Notion-Datenbank, Workflow-Automatisierung.Informationsmanagement, Digitale Transformation
WirkungsorientierungWirkungsmessung sozialer Projekte entwickeln.Legitimation und Nachweis von Projekterfolgen (z. B. KreativCafé).Non-Profit-Management, Controlling
ForschungsmethodenEmpirische und qualitative Methoden anwenden.Datenbasierte Analysen für Studienarbeiten und Projekte.Statistik, Forschungsmethoden
NachhaltigkeitsmanagementÖkologische, soziale und ökonomische Dimensionen berücksichtigen.Nachhaltige Ausrichtung der Alten Schule Salbke.Nachhaltigkeitsmanagement, CSR
Sozial-kommunikative KompetenzFührung & MotivationTeams leiten und Ehrenamtliche motivieren.Stärkung der Vereinsarbeit und Projektsteuerung.Personalmanagement, Leadership
Interkulturelle KompetenzUmgang mit heterogenen Zielgruppen.Zusammenarbeit mit internationalen Gruppen (z. B. ukrainische Trachtengruppe).Organisation, HR-Management
Netzwerk- & StakeholdermanagementAufbau langfristiger Kooperationen.Ausbau des regionalen Netzwerks um Alte Schule Salbke.Stakeholder-Management, Organisation
VerhandlungskompetenzInteressen vertreten, Win-win-Lösungen entwickeln.Erfolgreiche Verhandlungen mit Stadt, Sponsoren, Partnern.Verhandlungsführung, Unternehmensführung
Präsentations- & ModerationskompetenzInhalte adressatengerecht aufbereiten und Diskussionen steuern.Professionelle Auftritte in Öffentlichkeit, Gremien und Studium.Unternehmenskommunikation, Rhetorik

„Kompetenzen habe ich nach Erpenbeck sortiert – jetzt wird’s konkret: Welche Module des BWL-Studiums liefern das Futter, um diese Äste weiter wachsen zu lassen?“

Aufbauend auf meinen bisherigen praktischen Erfahrungen möchte ich meine Kenntnisse im Rahmen des BWL-Studiums systematisch vertiefen und um wissenschaftliche Methoden erweitern. Ziel ist es, aus meiner praxisnahen Kompetenzbasis ein akademisch fundiertes, strategisch nutzbares Kompetenzprofil zu entwickeln.

Betriebswirtschaftliche & finanzielle Kompetenzen

  • Rechnungswesen & Controlling
    • Vertiefung in Bilanzierung, Gewinn- und Verlustrechnung, Cashflow-Analyse und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB).
    • Ausbau meiner praxisnahen Kenntnisse in Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), Jahresabschluss und Steuererklärungen durch theoretische Fundierung und Controlling-Methoden.
    • Erlernen moderner Kennzahlensysteme (z. B. Balanced Scorecard, ROI, Rentabilitätskennzahlen) zur Unternehmenssteuerung.
  • Finanzmanagement
    • Liquiditätsplanung, Investitionsrechnung und Kapitalbedarfsplanung.
    • Aufbau systematischer Kenntnisse im Bereich Fördermittelmanagement und Drittmittelakquise, speziell für Non-Profit-Organisationen.
  • Kosten- und Leistungsrechnung
    • Ausbau der Fähigkeiten zur Kalkulation, Deckungsbeitragsrechnung, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung.
    • Übertragung dieser Methoden auf Kultur- und Sozialprojekte (z. B. Bürgerhaus Alte Schule, Adventsmarkt).

Rechtliche & organisatorische Kompetenzen

  • Wirtschafts- und Steuerrecht
    • Vertiefung von Handels- und Gesellschaftsrecht, Vertragsrecht und Gewerberecht.
    • Systematische Erweiterung meiner Kenntnisse in Steuerrecht (Ertrag-, Körperschafts- und Umsatzsteuer).
  • Vereins- & Gemeinnützigkeitsrecht
    • Anwendung rechtlicher Rahmenbedingungen für Vereine, Stiftungen und Non-Profit-Organisationen.
    • Ausbau der Kenntnisse zu steuerlichen Vorteilen, Zuwendungsbestätigungen und Spendenrecht.
  • Organisationsentwicklung & Unternehmensführung
    • Erweiterung meiner Kenntnisse in Organisationsstrukturen, Change-Management und strategischer Planung.
    • Professionalisierung meiner Kompetenzen im Bereich Personalführung, Motivation, Personalcontrolling und Arbeitsrecht.

Projektmanagement & Nachhaltigkeitskompetenzen

  • Methodische Vertiefung
    • Ergänzung meiner Praxiserfahrungen durch wissenschaftliche Methoden: Projektstrukturpläne, Netzplantechnik, Meilensteintrendanalyse, agile Methoden (Scrum, Kanban).
    • Projektcontrolling und Risikomanagement, um Projekte systematisch zu planen, zu steuern und zu evaluieren.
  • Nachhaltigkeitsmanagement
    • Erarbeitung von Strategien zur finanziellen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit in Projekten.
    • Anwendung von Nachhaltigkeitsindikatoren und Wirkungsanalysen (z. B. Social Return on Investment).
  • Innovation & Unternehmertum
    • Vertiefung der Kompetenzen in Innovationsmanagement, Businessplanentwicklung und Unternehmensnachfolge.
    • Professionalisierung meiner bereits praktizierten Existenzgründungserfahrungen (IHK, HWK) durch wissenschaftliche Modelle.

Medien-, Marketing- & Kommunikationskompetenzen

  • Marketing-Management
    • Vertiefung meiner praktischen Marketingkenntnisse durch wissenschaftliche Grundlagen in Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik.
    • Entwicklung strategischer Marketingkonzepte für Kultur- und Sozialprojekte.
  • Digitale Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
    • Ausbau von Kompetenzen im Online-Marketing, Social Media, Content Management und E-Commerce.
    • Professionalisierung meiner Praxis in digitaler Mediengestaltung durch systematische Kenntnisse in Wirtschaftsinformatik und Datenanalyse.
  • Daten- & Informationsmanagement
    • Erlernen der Grundlagen in Wirtschaftsinformatik, Datenbanken und Prozessdigitalisierung (ERP-Systeme, SAP).
    • Anwendung digitaler Systeme für Vereins- und Projektmanagement.

Soziale & serviceorientierte Kompetenzen

  • Community Building & Sozialraumentwicklung
    • Erweiterung meiner Erfahrungen in der generationsübergreifenden und interkulturellen Arbeit durch sozialwissenschaftliche Methoden.
    • Stärkung meiner Moderations- und Netzwerkfähigkeiten, um Bürgerprozesse professionell zu begleiten.
  • Kommunikation & Konfliktmanagement
    • Vertiefung in Mediationstechniken, Konfliktlösung und zielgruppenorientierter Kommunikation.
    • Systematische Reflexion meiner Arbeit im Studierendenwerk und in Vereinen, ergänzt durch wissenschaftliche Modelle.

Übergreifende Schlüsselkompetenzen

  • Wissenschaftliches Arbeiten & empirische Methoden
    • Ausbau meiner Fähigkeiten in Literaturarbeit, empirischer Datenerhebung (Statistik, Befragungen, Analysen) und wissenschaftlicher Dokumentation.
    • Anwendung dieser Kompetenzen für die Bachelorarbeit (z. B. Entwicklung eines Betriebskonzepts für das Bürgerhaus Alte Schule Salbke).
  • Datenanalyse & Statistik
    • Vertiefung in deskriptiver und induktiver Statistik (Regressionsanalysen, Varianzanalysen, Hypothesentests).
    • Nutzung quantitativer Methoden für die Bewertung von Projekten und wirtschaftlichen Prozessen.
  • Strategische Führung & Ethik
    • Erwerb von Kompetenzen in Unternehmensethik, Corporate Social Responsibility (CSR) und nachhaltiger Unternehmensführung.
    • Reflexion von Führungsverhalten und -entscheidungen im Hinblick auf Werteorientierung.

Mein Baum der Vielfalt – eine offene Lernstruktur

Wenn mein Lebenslauf ein Baum wäre, dann wäre er sicher kein perfekt gezogener Bonsai
im Schaufenster. Eher ein wilder, bunter Apfelbaum: krumm, voller Überraschungen,
mit Ästen in alle Richtungen – aber robust, standhaft und erstaunlich fruchtbar.
Diese Metapher passt, um meine Erfahrungen, mein Studium und meine zukünftigen Kompetenzen
in einer nach außen offenen Struktur darzustellen.

Wurzeln – Fundament und Basis

Die Wurzeln sind das, was mich trägt – ein Mix aus Bildung, Werten, Umwegen
und einer Neugier, die manchmal selbst mich nervt.

  • Bildung & analytische Basis: Mathe und Physik – mein erstes „Bootcamp“ in logischem Denken. Ich habe früh gelernt: Probleme lösen sich nicht von selbst, man muss sie manchmal in Gleichungen pressen.
  • Erstes Studium (Betriebs- und Berufspädagogik, nicht abgeschlossen): Viel Didaktik, Erwachsenenbildung, Curriculum-Entwicklung. Beendet habe ich es nicht – zu viele Projekte, zu wenig Fokus. Fazit: kein Titel, aber ein ehrliches Learning: „Man kann nicht alles gleichzeitig machen.“
  • Neustart mit Fotografenausbildung: Handwerk, Praxis, klare Strukturen – der Schritt vom Theoretiker zum Macher. Hat mir bewiesen: auch ein Umweg kann ein Turbo sein.
  • Recht & Wirtschaft: Erste Gehversuche in Buchhaltung, Steuer- und Arbeitsrecht. Kein Lieblingsthema, aber spätestens beim Finanzamt merkt man, wie nützlich es ist.
  • Persönliche Werte: Offenheit, Zielstrebigkeit, Resilienz – und eine unstillbare Neugier, die regelmäßig für neue Projekte sorgt (sehr zum Leidwesen meiner To-do-Listen).
  • Engagements & frühe Projekte: Stadtrat, Vereinsgründungen, Gesellschafter in einer Kulturbetriebsgesellschaft. Klingt groß, war aber oft: Protokolle, Diskussionen und viel Kaffee. Trotzdem: unbezahlbare Schule in Sachen Verantwortung.

Baumstamm – Selbstständigkeit als tragende Säule

Der Stamm ist mein stabilstes Stück Lebenslauf – geformt von zwei Selbstständigkeiten,
die mich mehr gelehrt haben als jedes Lehrbuch (inklusive: wie man eine Steuererklärung
überlebt).

  • Altmann Werbung & Veranstaltungsmanagement: Veranstaltungen organisieren, Sponsoren überzeugen, Budgets jonglieren, Teams leiten – oder kurz: Multitasking in Reinform.
  • Altmann Fotografie & Design (HWK, eigenes Studio): Kreative Arbeit an Bildern und Designs, kombiniert mit Unternehmensführung, Rechnungswesen und Prozessoptimierung. Hier habe ich gelernt: schöne Fotos allein zahlen keine Rechnungen.

Der Stamm ist robust, aber voller Narben – ein ehrlicher Beweis dafür,
dass Selbstständigkeit die beste Schule für Verantwortung, Krisenbewältigung
und Durchhaltevermögen ist.

Äste – Praxisfelder und Erfahrungsräume

Die Äste zeigen, wie breit sich mein Lebenslauf verzweigt. Manche wachsen kräftig,
manche bleiben dünn, manche musste ich absägen – aber alle erzählen ihre Geschichte:

  • Politik & Gesellschaft: Einblicke in Verwaltung, Haushaltsplanung und Entscheidungsprozesse. Klingt trocken, war aber ein Crashkurs in Realität.
  • Kultur & Vereine: Vereinsarbeit, Kulturprojekte, Verantwortung. In Wahrheit oft mehr Excel als Glamour.
  • Medien & Kommunikation: Ausbildung und Berufserfahrung als Fotograf, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Social Media. Oder: Dinge sichtbar machen.
  • Service & Beratung: Arbeit im Studierendenwerk. Hier habe ich gelernt: Geduld ist eine Superkraft.
  • Digitale Projekte: Notion-Datenbanken bauen, Workflows automatisieren, Webseiten schrauben. Mein Motto: aus Chaos ein System machen.

Früchte – konkrete Kompetenzen

Die Früchte meines Baums sind die Kompetenzen, die ich geerntet habe – süß, sauer,
aber immer nahrhaft. Und durchs Studium werden sie größer und besser sortiert:

  • Rechnungswesen & Controlling: Bilanzierung, GuV, Kennzahlenanalyse
  • Kosten- & Leistungsrechnung: Kalkulation, Deckungsbeiträge, Budgetkontrolle
  • Steuerlehre & Recht: Handels- und Gesellschaftsrecht, Vereinsrecht, Gemeinnützigkeit
  • Projekt- & Innovationsmanagement: klassische und agile Methoden, Wirkungsmessung
  • Marketing-Management: Strategische Kommunikation, Zielgruppenorientierung
  • Digitalisierung & Wirtschaftsinformatik: ERP-Systeme, Datenbanken, Automatisierung
  • Volkswirtschaft & CSR: Märkte verstehen, nachhaltig handeln
  • Statistik & Datenanalyse: empirische Methoden, Entscheidungsunterstützung
  • HR-Management: Personalentwicklung, Motivation, Arbeitsrecht

Krone – Bündelung und Zukunft

Die Krone steht für die Zukunft – nach außen offen, ständig wachsend,
immer wieder mit neuen Trieben. Kein Abschluss, sondern ein Dauerprojekt:

  • Das BWL-Studium bündelt meine Erfahrungen und macht aus Bauchgefühl belastbares Wissen.
  • Meine Praxisfelder tragen durch das Studium größere und nachhaltigere Früchte.
  • Die Krone bleibt offen: neue Ideen, Projekte und Kompetenzen wachsen einfach weiter.

Fazit – Die offene Struktur

Mein Lebenslauf ist kein Hochglanz-Karriereplan, sondern ein lebendiger Baum der Vielfalt:
tiefe Wurzeln, ein kräftiger Stamm, verzweigte Äste, Früchte in allen Geschmacksrichtungen
und eine Krone, die nach außen wächst.
Kurz: Lernen ist für mich kein Endpunkt, sondern ein Prozess – manchmal chaotisch,
manchmal mühsam, aber immer voller Wachstum. Und ehrlich gesagt:
ein bisschen Unordnung macht den Baum erst interessant.