Der Kurs „Betriebliche Steuerlehre“ im berufsbegleitenden BWL-Studium eröffnete einen tiefen Einblick in die Systematik des deutschen Steuerrechts. Im Mittelpunkt standen die Abgabenordnung (AO) als rechtliches Fundament aller Steuerarten sowie praxisnahe Anwendungen zu Einkommensteuer (EStG), Umsatzsteuer (UStG) und Gewerbesteuer (GewStG). Neben der Einführung in die Grundsätze öffentlicher Einnahmen (Steuern, Beiträge, Gebühren) wurden auch Fristenberechnungen, Verwaltungsverfahren, Rechtsbehelfe und digitale Buchführungsprozesse behandelt. Durch anschauliche Aufgaben und viele kleine „Aha-Momente“ wurde der sprichwörtliche Steuerdschungel Schritt für Schritt entwirrt – nicht trocken, sondern erstaunlich lebendig, sobald man die Logik hinter den Paragrafen erkennt.
Als Artefakt dient ein Foto aus dem Einkommensteuergesetz § 10d,
in dem ich die Grundlagen zum Verlustabzug farblich markiert habe.
Das Bild entstand in einem dieser typisch digitalen Studienmomente:
Während in der WhatsApp-Studiengruppe eine Frage zur Höhe des zulässigen Verlustabzugs diskutiert wurde,
konnte ich die Antwort samt Paragraphennachweis direkt liefern – inklusive Foto.
Dieser spontane „Praxisbeleg“ steht sinnbildlich für den Kern des Moduls:
nicht nur wissen, dass etwas geregelt ist, sondern auch, wo und warum.
Das Artefakt zeigt, wie Theorie, Eigeninitiative und ein bisschen Ordnungsliebe im Zusammenspiel ganz praktische Wirkung entfalten können.
Quelle des Artefakts: Foto aus dem Einkommensteuergesetz § 10d (Verlustabzug)
Die strukturierte Gliederung der Steuerarten machte erstmals sichtbar, wie das System wirklich funktioniert.
Viele Grundlagen kannte ich bereits aus meiner Selbstständigkeit – nun verstand ich endlich, warum das Finanzamt so handelt, wie es handelt.
Die Auseinandersetzung mit der Abgabenordnung half mir, steuerliche „Altlasten“ souverän aufzuarbeiten und
rechtlich fundierte Entscheidungen zu treffen.
Auch wenn ich kein Steuerberater geworden bin, sehe ich das Modul heute als Werkzeugkasten,
der mir erlaubt, betriebliche und gemeinnützige Strukturen steuerlich besser einzuordnen.
Dieses Wissen wird in meiner geplanten Bachelorarbeit – einem Betriebskonzept für ein NPO-Projekt – eine zentrale Rolle spielen.
Sichere Anwendung theoretischer Steuerkonzepte in praxisnahen Übungen;
strukturierte Analyse und Berechnung unterschiedlicher Steuerarten;
eigenständige Übertragung steuerlicher Regeln auf reale Fälle im beruflichen und gemeinnützigen Kontext.
Fundiertes Verständnis der Abgabenordnung als Basis des Steuerrechts;
vertieftes Wissen in Einkommen-, Umsatz- und Gewerbesteuer;
Anwendung digitaler Buchführungsprozesse und steuerrechtlicher Dokumentationspflichten; präzise Auswertung komplexer Sachverhalte.
Kooperative Bearbeitung von Übungsaufgaben und Diskussion komplexer Steuerfragen im Kurs; präzise, sachliche Kommunikation fachlicher Inhalte; Hilfestellung für Kommilitonen bei Rechenwegen und Rechtsauslegungen – gelegentlich auch mit einem Augenzwinkern und einem Foto direkt aus dem Gesetzbuch.
Vertieftes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit steuerlichen Pflichten;
reflektierter Umgang mit Fehlern und Unsicherheiten aus der eigenen Praxiserfahrung;
erhöhte Souveränität im Austausch mit Behörden;
Motivation, Steuerrecht künftig als konstruktives Werkzeug statt als Hürde zu begreifen.
Steuern sind eben kein Hexenwerk – eher Mathematik mit Paragrafen und gelegentlich farbigen Markierungen.
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