PRAXISREFLEXION IV – PERSONALWESEN

Praxisreflexion - Self-Leadership​

Kurzbeschreibung des Moduls

Das Modul „Praxisreflexion IV – Personalwesen“ verknüpfte theoretisches Wissen aus dem Human Resource Management mit persönlicher Selbstreflexion und systemischen Methoden der Beratung. Im Mittelpunkt standen Kollegiale Beratung, systemische Fragetechniken sowie die praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Thema Self-Leadership. Die Verbindung von Personalmanagement und Persönlichkeitsentwicklung machte den Kurs zu einer wertvollen Erfahrung, die weit über klassische Personalprozesse hinausging. Zentrale Erkenntnis: Wer Menschen führen will, muss zuerst lernen, sich selbst zu führen – strukturiert, achtsam und mit einer Prise Humor, wenn’s mal nicht ganz klappt.

Inhalte

Wichtigste Lehrinhalte

  • Systemische Fragetechnik (zirkuläre, hypothetische und lösungsorientierte Fragen)
  • Methoden und Phasen der Kollegialen Beratung zur strukturierten Problembearbeitung
  • Dilt’sche Pyramide – logische Ebenen des Lernens und der Veränderung
  • Gruppendynamische Prozesse nach Tuckman: Forming, Storming, Norming, Performing
  • Self-Leadership – Grundlagen, Strategiedimensionen und Selbstmanagement-Ansätze
  • Kognitionsbasierte Strategien: Selbstbeobachtung, Selbstverbalisierung und Selbsterinnerung
  • Natürliche Belohnungsstrategien im beruflichen und privaten Kontext
  • Selbstanalyse und Selbstregulation durch regelmäßige Übung und Reflexion

Artefakt

Als Artefakt dient eine Präsentationsfolie aus meinem Vortrag „Self-Leadership – Selbstführung als Grundlage persönlicher Entwicklung“. Sie symbolisiert meine zentrale Erkenntnis: Veränderung geschieht nicht durch einzelne Impulse, sondern durch kontinuierliche Praxis, bewusste Selbstbeobachtung und die Fähigkeit, Gedanken in die gewünschte Richtung zu lenken. Die Übungen zur Selbstanalyse und Selbstreflexion – zunächst reine Theorie – entfalteten ihre Wirkung erst Wochen später: mehr Gelassenheit, stärkere Impulskontrolle und ein tieferes Verständnis für die eigene Motivation. Das Artefakt steht somit sinnbildlich für die nachhaltige Wirkung innerer Prozesse, die weit über den Kurs hinausreichen.

Quelle des Artefakts: Vortrag „Self-Leadership – Praxisreflexion IV Personalwesen“, Hochschule Magdeburg-Stendal, SoSe 2022

Bedeutung für Studium & Beruf

Das Modul zeigte eindrucksvoll, dass Personalwesen nicht bei Personalakten oder Prozessen endet – sondern dort beginnt, wo Menschen sich selbst und andere verstehen. Self-Leadership, Kollegiale Beratung und systemische Fragetechniken erwiesen sich als wertvolle Instrumente, um berufliche Herausforderungen klarer zu strukturieren und lösungsorientiert zu begegnen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in meinen Arbeitsalltag ein: in Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen, in die Strukturierung komplexer Aufgaben und in den bewussten Umgang mit Belastung und Motivation. Der Kurs war somit mehr als eine Reflexion – er war ein Trainingsfeld für persönliche Weiterentwicklung, das in seiner Wirkung lange nachhallt.

Kompetenzerwerb

Aktivitäts- & Handlungskompetenz

Anwendung systemischer Fragetechniken und Methoden der Kollegialen Beratung;
strukturiertes Vorgehen bei der Problemlösung; reflektierte Entscheidungsfindung
und Umsetzung der Self-Leadership-Prinzipien im beruflichen Alltag.

Fach- & Methodenkompetenz

Sichere Anwendung systemischer Modelle und Beratungsmethoden;
Kenntnis psychologischer und kommunikativer Ansätze zur Selbst- und Personalentwicklung;
Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Personalreflexion.

Sozial-kommunikative Kompetenz

Empathische Kommunikation in Beratungs- und Gruppensituationen;
förderliche Zusammenarbeit durch gezielte Fragen und Perspektivwechsel;
aktive Mitgestaltung gruppendynamischer Prozesse.

Personale Kompetenz

Erweiterte Selbstreflexion und Selbststeuerung;
Stärkung der inneren Ruhe und Impulskontrolle bei gleichbleibender Tatkraft;
kontinuierliche persönliche Weiterentwicklung durch regelmäßige Selbstbeobachtung und positive Selbstverstärkung.

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