Das Modul „Praxisreflexion III – Marketing & Unternehmensgründung“ verband theoretisches Marketingwissen mit praxisnaher Analyse und bot die Gelegenheit, komplexe Zusammenhänge im realen Arbeitsumfeld zu erproben. Zentrale Aufgabe war die Entwicklung einer Customer Journey für den Fachbereich Wohnen des Studentenwerks Magdeburg – ein Projekt, das analytisches Denken, Empathie und methodische Präzision verlangte. Die Arbeit folgte einer klaren Struktur aus Zielgruppenanalyse, Identifikation relevanter Touchpoints, Bewertung der Kommunikationskanäle und Visualisierung der Ergebnisse in einer Customer Journey Map. Trotz eingeschränkter Datenlage wurden valide Grundlagen durch zusätzliche Recherchen an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal geschaffen. Die Analyse zeigte deutliche Optimierungspotenziale, insbesondere bei digitalen Kontaktpunkten wie der Website und dem deutschsprachigen Online-Bewerbungsverfahren. Das Projekt verdeutlichte, wie datenbasierte Analysen und nutzerzentriertes Denken zu praxisrelevanten Handlungsempfehlungen führen können und stärkte gleichzeitig den Blick für die Perspektive der Studierenden als „Kunden“ einer Nonprofit-Organisation.
Als Artefakt dient die Hausarbeit zur Customer Journey mit zwei ausgewählten Folien der Präsentation: die Darstellung der Customer Journey Map sowie die spezifische Analyse der Wohnheim-Touchpoints. Diese Visualisierung steht exemplarisch für die Verknüpfung von theoretischem Modell, empirischer Analyse und praxisnaher Umsetzung im Rahmen des Moduls. Sie zeigt, wie aus begrenzten Datenlagen fundierte Erkenntnisse abgeleitet und nutzerorientierte Verbesserungsvorschläge entwickelt werden können – oder anders gesagt: Marketingarbeit beginnt bei der Analyse und nicht beim Bauchgefühl.
Quelle des Artefakts: Hausarbeit „Customer Journey Studentenwerk Magdeburg“, Hochschule Magdeburg-Stendal, WS 2021/22
Das Modul machte deutlich, wie Marketingkonzepte auch in öffentlichen und gemeinnützigen Organisationen angewendet werden können, um Kommunikation und Servicequalität zu verbessern. Die Kombination aus Theorie, Datenerhebung und Visualisierung schärfte den Blick für Nutzererlebnisse, Touchpoints und Entscheidungsprozesse – und damit für die reale Wirkung von Dienstleistungen. Zugleich offenbarte sich der Unterschied zwischen wissenschaftlicher Gründlichkeit und betrieblicher Realität: tiefgehende Analysen liefern umfassendere Erkenntnisse, müssen in der Praxis aber ressourcenschonend und fokussiert umgesetzt werden. Das Modul stärkte so die Fähigkeit, fundierte Marketingmaßnahmen zu entwickeln und zugleich realistisch zu bleiben.
Systematische Planung, Datenerhebung und Umsetzung einer komplexen Marketinganalyse;
präzise Ableitung von Handlungsempfehlungen;
Anwendung theoretischer Modelle (Customer Journey, Touchpoint-Analyse) auf reale Strukturen;
effiziente Arbeitsweise trotz eingeschränkter Ressourcen.
Vertieftes Verständnis der Customer Journey als strategisches Marketinginstrument;
Analyse und Bewertung von Kommunikationskanälen und Nutzererlebnissen;
Verknüpfung von Marktforschung, Statistik und Marketingpraxis;
sicherer Umgang mit Dateninterpretation und Ergebnisvisualisierung.
Effektive Zusammenarbeit mit akademischen Partnern (OVGU und Hochschule Magdeburg-Stendal);
adressatengerechte Präsentation von Analyseergebnissen;
klare und strukturierte Kommunikation komplexer Sachverhalte innerhalb interdisziplinärer Teams.
Sensibilisierung für kundenzentriertes Denken und Handeln;
Fähigkeit, analytische Distanz mit Empathie zu verbinden;
Selbstreflexion über den eigenen Blickwinkel in Kommunikationsprozessen;
Gelassenheit im Umgang mit eingeschränkten Datenlagen und heterogenen Erwartungen.
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