Im zweiten Semester meines berufsbegleitenden BWL-Studiums durfte ich in die Tiefen der handelsrechtlichen Rechnungslegung eintauchen. Bilanz, GuV, Inventar und Buchführung waren auf einmal nicht mehr nur trockene Begriffe aus dem Lehrbuch, sondern Themen, mit denen ich mich Woche für Woche auseinandersetzen musste – Corona-bedingt komplett im Onlineformat. Dass ich die Inhalte trotz Homeoffice, Bildschirmflut und Onlineklausur erfolgreich verinnerlichen konnte, hat mir gezeigt: Auch unter besonderen Umständen lässt sich eine Menge lernen.
Mein Artefakt ist ein Screenshot aus einer Onlinevorlesung.
Er steht sinnbildlich für dieses Semester: kein Hörsaal, kein Pendeln nach Stendal –
dafür Jogginghose, Webcam und digitale Klausur.
So praktisch das Ganze auch war, der fehlende persönliche Kontakt und die Isolation haben deutlich gemacht,
dass „online“ zwar funktioniert, aber nicht alles ersetzen kann.
Quelle des Artefakts: Eigener Screenshot während der Onlinevorlesung
Das Modul Rechnungswesen hat mir nicht nur gezeigt, wie Buchführung, Bilanzierung und Kostenrechnung zusammenspielen, sondern auch, wie praktisch das Ganze sein kann. In meinem Job kam das gleich mehrfach zum Tragen: Bei der Überarbeitung der Kostenstellenrechnung konnte ich mein neues Wissen direkt anwenden – und als Inventarbeauftragter half mir die Aktivierungsfähigkeit, unnötige Verwaltungsarbeit einzudampfen. Denn mal ehrlich: Kein Mensch muss Kugelschreiber oder Locher ins Anlagevermögen aufnehmen. Diesen Teil meiner Vorgänger habe ich mit einem Schmunzeln zu den Akten gelegt. Nebenbei hat mich das digitale Semester endgültig dazu gebracht, cloudbasiertes Arbeiten für Studium und Beruf als Standard zu übernehmen. Flexibel, ortsunabhängig – und mit deutlich weniger Papierkram.
Erfolgreiche Anwendung theoretischer Grundlagen in praktischen Aufgaben und Klausuren; Organisation des Lernens im Online-Format.
Sicherer Umgang mit Bilanzierung, GuV, Kosten- und Leistungsrechnung; Verständnis der gesetzlichen Rahmenbedingungen nach HGB.
Anpassung an virtuelle Formate und digitale Kommunikation; Austausch mit Kommiliton:innen über Onlineplattformen.
Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Flexibilität im Umgang mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie; Fähigkeit, neue Lernmethoden produktiv einzusetzen.
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